MTB Reiserad

Als Basis dient das Focus Black Forest 2,0 aus dem Jahr 2015 in der 26″ Variante. Der Wechsel von 26″ und 28″ zu den heutigen Größen von 27,5″ und 29″ erschließt sich mir nach wie vor nicht. Agilität und Fahrstabilität schwinden mit größeren Reifendurchmessern, da können auch verbesserte Materialien nichts gegen ausrichten. Abgesehen davon bekommt man für die alten Größen auf der ganzen Welt Ersatzteile.

Die im Vergleich zu anderen Mountainbikes recht hohe Front des Focus Black Forrest ermöglicht eine entspannte Fahrposition was gerade auf längeren Touren von Vorteil ist. Dabei hat es trotzdem den Charakter, die Stabilität und die Agilität eins Mountainbikes. Herkömmliche Treckingräder können da nicht mithalten.

Die Fox Float 32 100 O/C CTD Federgabel erhöht den Fahrkomfort des Hardtail MTB und wenn man nicht gerade Trails fährt reicht eine gute Federgabel eigentlich auch aus. Die Schaltgruppe ist eine Mischung aus Shimano SLX, Deore und Deore XT. Bis auf die Schalthebel ( Rapid Fire) und das Schaltwerk (Shaddow Schaltwerke) sowie den Preis gibt es kaum Unterschiede zwischen den Schaltungsgruppen. Die Bremsen, gerade wenn das Rad mit viel Gepäck beladen ist, spielen eine wichtige Rolle möchte man nicht im “Rund um sorglos Hotel” mit den Buttlern im Weißen Kittel landen. Die hydraulischen Tektro Auriga Comp Scheibenbremsen leisten dabei ganze Arbeit und sind im Vergleich zu Magura und co. noch recht günstig. Soviel zur reinen MTB Basis.

Das “Tuning” zum Reiserad

Trägersysteme

Fürs Gepäck musste ein stabiler, nicht allzu schwerer und langlebiger Gepäckträger her. Da führt eigentlich kein Weg an den Tubus Trägern vorbei. Die Modelle Cosmo und Tara in der Edelstahlvariante sind extrem stabil und witterungsbeständig ist. Das Problem mit Korrosion durch ab gescheuerten Lack ist damit passé. Die große Ladefläche und eine zweite Gepäckebene für einen tiefen Schwerpunkt sorgen auch bei einem beladenen Rad für gute Fahrstabilität. Federgabeln ohne Befestigungsösen oder V-Brakes erfordern spezielle Frontgepäckträger oder ein wenig Improvisation. Mit vier Gelenkbolzenschellen, ebenfalls aus Edelstahl, sitzt auch der Fronträger wie verschweist an der Gabel.

Gepäcktaschen

Ortlieb ist vielleicht nicht gerade der günstige Anbieter aber den Preis auf jeden Fall wert. Gerade die Plus Modelle der Ortlieb Taschen sind aufgrund des wasserdichten, leichteren und weichen mit Polyurethan beschichtetem Corduragewebes sehr robust und riechen nicht so streng wie die aus PVC gefertigten Radtaschen. Die Roller Serie von Ortlieb verzichtet auf Reißverschlüsse und das hat einen einfachen Grund: Komfort und Langlebigkeit. Reißverschlüsse nutzen sich durch Staub und Sand schnell ab, verhaken sich, verlieren ihre Dichtigkeit oder der Verschluss fällt gleich ganz ab. Die Ortlieb Rollverschlüsse lassen sich mit wenigen Hangriffen verschließen und hier kann sich Nichts verhaken oder abfallen. Die Ortlieb Backroller Plus sowie die Sport Roller Plus lassen sich gut und sicher an den Tubus Trägern befestigen.

Navigation, Energieversorgung und Beleuchtung

Früher dienten einfache Land-, Wander-, und Radkarten zur Navigation. Die einzigen Vorteile dabei bestanden darin, dass Sie keinen Strom verbrauchten und relativ leicht waren. Aktualisierungen, Suchfunktionen, Routenplaner und Umfang der Informationen fielen sehr rudimentär aus oder waren schlichtweg nicht möglich. Die Kombination aus Solarladepanel, Powerbank und Navigationsgerät sind dank des technischen Fortschritt heutzutage größtenteils komplett tour-, und outdoortauglich. Weiteres Zubehör wie Kameras oder die Beleuchtung fürs Rad lassen sich damit ebenfalls wieder laden, im Gegenteil zu Dynamoladesystemen, auch wenn man nicht fährt. Der Nachteil im Vergleich zu Dynamo und herkömmlichen Karten ist allerdings das Gewicht.



 

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