Outdoorkocher lassen sich anhand des benötigten Brennstoffs in vier Kategorien einteilen :
- Gaskocher – der wohl bekannteste und meist genutzte Kocher
- Benzinkocher – weltweit, bei jeder Temperatur und bei jedem Wetter einsetzbar
- Esbitkocher – geringe Leistung und starke Rußbildung
- Holzbrennofen – etwas umständlich und bei Nässe schwer in Gang zu bringen
Seit einigen Jahren gibt es sogenannte Multifuel oder Hybridbrennstoffkocher, die mit Gas sowie Flüssigbrennstoffe ( Benzin, Diesel u.a. ) betrieben werden können.
Gaskocher
Gaskocher lassen sich sehr einfach bedienen, sind leicht, kompakt und gut regulierbar. Bei großer Kälte oder Höhe funktionieren sie jedoch nicht oder nur schlecht, und die nötigen Druckbehälter ( Kartuschen ) erhöhen das Gewicht des mit zuführenden Brennstoffs. Zudem muss das Anschlusssystem der Kartuschen zum Kocher passen; da es hierfür unterschiedliche Systeme gibt, kann das zu Versorgungsproblemen führen. Auch in Sachen Nachhaltigkeit schneidet der Gaskocher aufgrund nicht nachfüllbarer Kartuschen eher schlecht ab
geringes Gewicht
kleines Packmaß
unkomplizierter, wartungsfreier Betrieb
passende Gaskartuschen nicht überall erhältlich
kostenintensiver Betrieb
hohes Abfallaufkommen
Benzin- und Multifuelkocher
Benzinkocher arbeiteten mit Benzin (Tankstellennormalbenzin oder gereinigtes Waschbenzin) als Brennstoff. Manche Ausführungen können als Mehrstoffkocher (meistens mit speziellen Düsen) auch Petroleum, Kerosin, Dieselkraftstoff/Heizöl und Flüssiggas verbrennen. Da abgesehen vom Flüssiggas alle diese Brennstoffe vor der Verbrennung durch Erhitzen in den gasförmigen Zustand überführt werden müssen, um nicht übermäßig zu rußen, sind dafür geeignete Kocher relativ kompliziert in Konstruktion und Handhabung.
Diese sollten nur von erfahrenen Outdoorern benutzt werden. Dafür sind die Brennstoffe weltweit verfügbar. Außerdem funktionieren die Brenner auch bei eisiger Kälte
sehr variabel in der Brenntstoffwahl
leistungsstark
sparsam
robust
einfach zu warten
Betrieb erfordert Sachkenntnis
Esbitkocher
Esbit ist ein spiritusbasierter Trockenbrennstoff. Das Handling des preisgünstigen und ungefährlichen Brennstoffs ist sehr einfach, Packmaß und Gewicht sehr gering. Die Brennleistung dafür aber schwach und die Flamme rußt sehr stark und ist nicht zu regulieren. Zudem sind die bei der Esbitverbrennung entstehenden Dämpfe giftig
einfache, ungefährliche Handhabung
günstig
geringes Gewicht
geringes Packmaß
geringe Leistung
giftige Dämpfe
starke Rußbildung
nicht regulierbar
Holzbrennofen
Der Holzbrennofen ähnelt dem Esbitkocher. Dabei handelt es sich meist um einen Metallbehälter, in dem Holz verbrannt wird, um darauf Speisen oder Getränke zu erhitzen. Da Holz überall zu finden ist entfällt das Mitführen des Brennstoffs. Im Vergleich zu den anderen Kochern sind Holzbrennöfen nicht so schnell einsatzbereit und Aufwendiger im Betrieb und qualmen unter Umständen sehr stark. Holzbrennöfen können auch nicht einfach “ausgestellt” werden und erfordern eine gewissen Vorsicht/Umsicht aufgrund von Funkenflug und Glut im Ofen.
Brennstoff überall verfügbar
Brennstoffmitführung nicht nötig
leistungsstarke Modelle verfügbar
Betrieb erfordert Umsicht
teils starke Rauchentwicklung
Bei Nässe schwer entzündbar
relativ schwer
Detaillierte Infos zu Kosten, spezifischen Heizwerten uvm.etc. gibt es auf radreise-wiki.de